Der von unserem Grünen Gemeinderat Robert Pfeifroth in der Gemeinderatssitzung vom 15.02. gestellte Antrag, eine Alternative zur geplanten Gas-Heizungsanlage im neuen Feuerwehrhaus einzubauen, wurde abermals durch den Gemeinderat abgelehnt. Als Grund wurde auf den Beschluss vom September 2021 verwiesen, in dem der Einbau einer Gasheizung vorgesehen ist und somit dem Antrag genüge getan sei.
Da wir der Ansicht sind, die Bürger von Bergrheinfeld sollten hierüber Bescheid wissen, haben wir uns mit folgendem Text an die Presse gewandt.
MAIN POST, Horst Breunig, 08.03.2022
Der Schweinfurter Landtagsabgeordnete Paul Knoblach und die Bergrheinfelder Grünen fordern die Gemeinde Bergrheinfeld in einer gemeinsamen Pressemitteilung auf, angesichts der neuen Weltlage den Beschluss zum Einbau einer Gasheizung im neuen Feuerwehrhaus zu revidieren.
Deutschland will wegen des von Russland provozierten Kriegs in der Ukraine seine Gas-Abhängigkeit reduzieren. Deshalb und aus Klimaschutzgründen „ist der Einbau neuer Gasheizungen nicht mehr zu verantworten“, erklärt der MdL aus Garstadt in dem Schreiben.
Knoblach und Gemeinderat Robert Pfeifroth fordern deshalb einen Strategiewechsel hin zu erneuerbaren Energien auf. Die Fraktionen von SPD und Grünen hätten in der Gemeinderatssitzung im Februar noch einmal beantragt, anstelle der Gasheizung eine Wärmepumpe in Verbindung mit einer größeren Fotovoltaikanlage samt Batteriespeicher einzubauen. Die den Bergrheinfelder Gemeinderäten von Fachplanerin Ulrike Wehner zuletzt noch präsentierten angeblich günstigeren Unterhaltskosten für eine Gasheizung nennt Pfeifroth „wegen der weltpolitischen Entwicklungen Makulatur“.
Kein Verständnis zeigen die Grünen in der gemeinsamen Mitteilung auch zum mehrheitlich abgelehnten 18 Hektar großen Sondergebiet Fotovoltaik. Man könne nicht gleichzeitig gegen den Netzausbau und eine dezentrale Stromerzeugung sein. Mit einem solchen Solarpark mache man sich unabhängiger, leiste einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und schaffe bei guter Planung eine Einnahmequelle für die Gemeinde selbst und ihre Bürgerinnen und Bürger. Solarparks ließen sich auch mit dem Artenschutz in Einklang bringen und ermöglichten parallel eine landwirtschaftliche Nutzung, heißt es abschließend.
Foto: Horst Fröhling, MAIN POST
So soll nach den Plänen des Architekten Alexander Albert der Neubau des Feuerwehrhauses Bergrheinfeld aussehen