Gefahrstellen für Radfahrer schnell beseitigen

Kritische Radtour des grünen Ortsverbands Bergrheinfeld
Grüne und ADFC untersuchen kritisch die Fahrradwege der Gemeinde Bergrheinfeld. Im Bild von links: Walter Meissner, Peter Bär, Petra Hugo-Bär, Beisitzerin Ulrike Hochrhein, Hubert Filser, Robert Pfeifroth (alle GRÜNE), Hildegard Herrmann (ADFC), Erich Krämer, Adalbert Leuner (ADFC).

Bündnisgrüne aus Bergrheinfeld veranstalteten kritische Radtour

Bergrheinfeld – Der im April gegründete Ortsverband Bergrheinfeld/Garstadt bleibt wie angekündigt aktiv. Dieser Tage veranstaltete der Ortsverband eine kritische Fahrradtour. Angefahren wurde laut einer Pressemitteilung der Grünen eine Reihe für Radfahrer nicht ungefährliche Bereiche. Mitgeradelt sind bei der öffentlichen Radfahrt ein Dutzend Radfahrer, darunter auch Vertreter des Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs (ADFC), Kreisverband Schweinfurt.

Der Ortsverband hat sich bereits an die Gemeinde gewandt und für die nach ihrer und der Meinung der ADFC-Vertreter drängendsten Bereiche bauliche und verkehrsrechtliche Änderungen beantragt. Beseitigt werden muss nach Ansicht der Grünen möglichst rasch die derzeitige Situation an der Brücke nach und von Grafenrheinfeld. Derzeit gibt es nur nordseitig einen Radweg, der die Radfahrer aus beiden Richtungen dazu zwingt, die Fahrstraße zu benutzen. Ein Großteil der aus Bergrheinfeld kommenden Radfahrer fährt derzeit auf dem südseitigen „Gehweg“ der Brücke nach Grafenrheinfeld. Aus Gefahrengründen vermeiden sie den eigentlich derzeit geforderten Wechsel auf die Nordseite der Brücke, haben die Grünen beobachtet.

Auch an der Überleitung auf die Würzburger Straße an der Ortsgrenze sind die Fahrradfahrer zu einem gefährlichen Wechsel auf die Fahrstraße gezwungen. Laut Grünen eine große Gefahrstelle, die behoben werden müsse. In einem Antrag an das Rathaus machen sie dazu konkrete Vorschläge. Kritisch sehen die Grünen die erst kürzlich geschaffene Engstelle zur Verlangsamung des Kfz-Verkehrs an der Würzburger Straße/Ecke Keilgartenweg. Radfahrer und Autofahrer müssten sich nun den geschaffenen engen Raum teilen, eine für Radfahrer wegen hinter ihnen drängelnden Autofahrern mitunter bedrückende Situation.

Für Kreisverkehre empfehlen die Grünen entsprechend den „Empfehlung für Radverkehrsanlagen“ eine Vorfahrt für die Radfahrer. Mit gemischten Gefühlen wurde am Kreisverkehr an der Kirche in der Ortsmitte festgestellt, dass das Gros der Autofahrer aus Richtung Schweinfurt auch im Kreisel den Fuß nicht vom Gas nimmt.

Ein Umweltproblem haben die Grünen in der Richtbergstraße festgestellt: Der am Veolia-Standort zerkleinerte Plastikmüll wird wegen nicht vorhandener Sicherungsmaßnahmen in die Flur getragen, je nach Windaufkommen in größeren oder kleineren Mengen. Das Ausmaß der Vermüllung/Verschmutzung sei auf der Nord- wie auf der Ost-Seite des Betriebsgeländes deutlich erkennbar. Die Gemeinde müsse hier eingreifen.

Bürgerantrag „wir haben´s glyphosatt“

Der kürzlich im Rathaus eingereichte Bürgerantrag mit dem vielsagenden Namen „Wir haben´s glyphosatt“ war Thema in der Gemeinderatssitzung vom 30.07.2019. Die Forderung des Bürgerantrags war ein Verbot glyphosathaltiger Mittel auf allen von der Gemeinde verpachteten Flächen. In gleicher Sitzung stellte die CSU Fraktion ihren Antrag zum gleichen Thema vor. Gegenstand des CSU Antrags war ebenfalls das vom Grünen Ortsverband geforderte Glyphosatverbot. Eine Abstimmung ergab, dass dieser weitergehend sei und so wurde nur über diesen diskutiert und abgestimmt. Der CSU Antrag wurde mehrheitlich befürwortet. Der Grüne Ortsverband sieht dies als seinen Erfolg für den Umweltschutz.

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