Wir haben uns an der KLIMADEMO am Freitag, 24. September 2021 beteiligt.

„MAIN POST“, 24.09.2021, Text und Fotos von Gerd Landgraf

Weit über 400 Demonstranten auf dem Schweinfurter Marktplatz

Mit einem derart großen Zuspruch hatten die Organisatoren von People for Future nicht gerechnet. Zur Wahl empfohlen ist die Partei mit dem besten Klimaschutzprogramm.

Treffpunkt war am Freitag um 13.30 Uhr auf dem Schillerplatz. Und um Punkt halb zwei standen dort bereits 300 Demonstranten, die sich eine halbe Stunde später durch die Schultesstraße und die Spitalstraße aufmachten, um am weltweiten Klimastreiktag und damit drei Tage vor der Bundestagswahl auf dem Marktplatz zu verkünden, dass „ein weiter so“ keine Option für die Zukunft sei.

Überraschte Organisatoren

Mit „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr uns die Zukunft klaut“ ging der ständig anwachsende Zug unter Einhaltung der Corona-Auflagen diszipliniert durch die Innenstadt. Die Organisatoren von People for Future Schweinfurt wie auch das knappe Dutzend an Verbänden und Organisationen, die ebenfalls zur Teilnahme aufgerufen hatten, waren von dem Zustrom aus allen Altersgruppe „überrascht und erfreut“ (Manfred Röder, Lokale Agenda Schweinfurt).

 

Von den Rednern am Rückert-Denkmal wurde immer wieder der baldige Ausstieg aus der Kohle, insbesondere aus der Braunkohle gefordert, etwa von Sven-Seyit Turkut, Sprecher von People for Future Schweinfurt. Noch häufiger kam bei der Veranstaltung, bei der keine Parteiplakate geduldet und Parteinamen nicht genannt wurden, die Aufforderung, am Sonntag zur Wahl zu gehen.

Technologien für die Zukunft umsetzen

Deutschland müsse in zehn bis 15 Jahren klimaneutral sein, denn sonst werde sich die Erde nicht um 1,5 Grad, sondern um bis zu sechs Grad erwärmen und für den Menschen unbewohnbar werden, hieß es. Zum Klimaschutz müsse jeder beitragen, doch wichtig sei insbesondere, dass die Politik die Hebel umlege und die Weichen für eine bessere Zukunft stelle.

Technologisch sei gerade Deutschland schon heute in der Lage, die Herausforderungen des Klimaschutzes zu meistern, waren sich die Redner einig. Dies werde aber nur gelingen, wenn die nächste Regierung von der Partei mit dem bestens Klimaschutzprogramm angeführt werde. Der Wirtschaftspolitik in Berlin wurde vorgeworfen, diese habe hoffnungsvolle Ansätze wie etwa bei der Solarenergie oder der Windkraft kaputt gemacht und damit zukunftsfähige Arbeitsplätze vernichtet.

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